Eine ästhetische oder funktionelle Nasenkorrektur dauert etwa zwei Stunden. Während dem chirurgischen Eingriff werden störende knorpelige, knöcherne oder Weichgewebs-Strukturen umgeformt, die die funktionelle Einschränkung der Nase bedingt haben oder für das unschöne Aussehen der Nase verantwortlich sind.
Zum Beispiel werden zu große Nasenmuscheln, die die Atmung behindert haben, verkleinert oder die Nasenscheidewand begradigt bzw. Sporne und Vorsprünge daran entfernt. Das Nasengerüst und die Nasenspitze können ebenfalls verändert werden. Die Nasenbasis kann verschmälert, ein störender Höcker abgetragen oder die Nasenspitze verfeinert oder angehoben werden. Wenn eine Einschränkung im Bereich des Nasenwinkels besteht, zum Beispiel bei einer Spannungsnase, kann der Winkel vergrößert werden. Dadurch werden das Aussehen der äußeren Nase und die Nasenatmung verbessert.
Bei der Rhinochirurgie stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Es kann endonasal, also über den Zugang durch die Nasenlöcher operiert oder außen an der Nase kleine Schnitte gesetzt werden. Die Operationsmethode hängt von der Form Ihrer Nase und der erforderlichen Korrektur ab. Zum Beispiel bei einer Breitnase, bei der Knochen und Knorpel zu stark ausgeprägt sind, muss in der Regel von außen operiert werden. Bei einer Höckernase mit einer nur geringen Erhebung ist häufig eine Korrektur über das Naseninnere möglich.
Generell wird auch bei einem Zugang von außen schonend operiert. Es werden nur kleine Schnitte über dem Nasensteg und in den Falten der Nasenflügel gemacht. Die resultierenden Narben sind also sehr fein und verblassen im Laufe der Zeit immer mehr.
Wenn der Eingriff abgeschlossen ist, wird die neue Form der äußeren Nase mit einem Gips geschützt, den Sie 8-10 Tage lang tragen müssen. Um eventuelle Nachblutungen zu vermeiden, Blutergüsse zu unterbinden und die Nasenform von innen zu fixieren, werden danach Matratzennähte oder sogenannte Splints eingesetzt.
In meiner Praxis verwende ich größtenteils resorbierbare Matratzennähte zur Vermeidung von Blutergüssen, gelegentlich auch Splints, da ich damit wesentlich bessere Erfahrungen in Bezug auf die Patientenverträglichkeit als mit Tamponaden gemacht habe.